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Damit meinen sie, wenn man genauer nachfragt: entweder Flow-Erlebnisse — oder Identifikation, also den Wunsch, in einer Tätigkeit als Mensch vollständig aufzugehen und sich gerade durch die Arbeit weiterzuentwickeln. Marie-Luise Goldmann, Philosophin und Literaturwissenschaftlerin.
Im Advent, da kommt das Licht — Nur die Erleuchtung folgt meist nicht. Bernd Sieberichs. Davon, dass er dazu eine Begegnung mit Carmen empfohlen hätte, ist nichts bekannt. Vor ein paar Wochen oder Monaten wurde ich belehrt, dass 60 das neue 40 ist. Oder umgekehrt, egal. Schwachsinn ist das neue Genie.
Vielleicht hätte man eher, sozusagen spontan-assoziativ, auf Lucia di Lammermoor oder Les Huguenots getippt. Doch Don Giovanni ist die perfekte Wahl: Im Spektrum von Verlangen, Körperlichkeit und Sexualität einerseits und empfundenen wie verloren gegangenen Überzeugungen und Glaubensgrundsätzen andererseits sind sämtliche Akteure gefangen. Singspiel und Sittengemälde, heitere Oper und Mysteriendrama — alles auf einem einzigen, knappen Plakat.
Und wir können uns nur wundern und staunen. Mal angenommen, wir begännen tatsächlich zu hinken, wenn wir mit einem Lahmen lebten. Was könnten die Gründe sein? Und wäre es ein beruhigender Umstand, weil wir uns damit als verständnisvoll, mitfühlend und zugewandt ansehen könnten? Vielleicht wäre das eine mögliche Perspektive — wir passen uns dem Lahmen an, gehen sein Tempo mit, sorgen dafür, dass er sich verstanden und integriert fühlt. Wir bieten ihm Chancen, eröffnen ihm Möglichkeiten.
Wir zeigen Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe. Wir können aber auch das von Plutarch zitierte Sprichwort ganz anders verstehen. Ist der Lahme nicht nur selbst behindert, sondern behindert er obendrein auch uns? Bremst er nicht unsere Möglichkeiten aus?