
GEWICHT: 59 kg
Oberweite: 75C
60 min:140€
Ohne Kondom: +100€
Services: Erotische Ganzkorpermassage, Spitting, Kuscheln/Schmusen, Stellung 69, Dreier FFM
Der Sex-Tourismus an der deutsch-tschechischen Grenze zieht inzwischen übersättigte Freier an, die "etwas Junges" suchen. Eine Zeit lang galt Kinderkleidung im Fenster als Signal. Manchmal erreicht die Karawane aus Deutschland Konvoistärke; ein Kleinbus reiste mit der Aufschrift "Ficken-Tour " ein, hat Gallwitz einmal geschrieben. Tschechien, das Billigsexland, das jeden Wunsch erfüllt: auch den nach Verkehr mit Kindern.
Da stehen die Frauen in Unterhosen in Glaskästen und tanzen. Das tausendjährige Cheb beispielsweise, das einstige Eger, ist stolz auf seine zauberhafte Altstadt mit den verwinkelten Gässchen, der Burg und einem Marktplatz voller schmalbrüstiger brausebunter Häuser, von denen eines das Totenlager Wallensteins war.
Jetzt ist die Fabrik geschlossen, dafür, so schätzt die Stadt, arbeiten Menschen im "Colibri", im "" oder in den Escort-Agenturen. Im Moment ist der Konvoi ausgedünnt, es ist Winter, es sind zu viele Journalisten unterwegs, und die Polizei fährt häufig Streife. Das Geschäft mit den Minderjährigen, sagen die Experten, habe sich in die Wohnzimmer und Bordelle zurückgezogen, wenn es nicht völlig zum Erliegen gekommen sei.
Den Grund dafür findet man sechzig Kilometer nördlich, im sächsischen Plauen. Dort gibt es auch eine schöne Altstadt, aber schräg gegenüber vom Spitzenmuseum liegt jene Einrichtung, die ganz Tschechien in Rage versetzt hat: "Karo", ein Sozialprojekt für Prostituierte an der deutsch-tschechischen Grenze.
Die Leiterin ist die Sozialarbeiterin Cathrin Schauer, die ein Buch geschrieben hat mit dem Titel "Kinder auf dem Strich", in dem sie über die Prostitution Minderjähriger berichtet, auch über die Sache mit der Kinderkleidung. Gerade packt Focus-TV zusammen, Schauer ist müde und ziemlich unwirsch. In Tschechien aber ist der Missbrauch von Kindern unter 15 Jahren strafbar, und dies ist nicht die einzige Irritation.